Grundsätzlich kann jedes vom Menschen errichtete Gebäude zusammenbrechen. Es ist eine der großen Herausforderungen an die Ingenieure, die Anlagen so zu bauen, dass sie den extremen Bedingungen auf See mindestens zwanzig Jahre standhalten. In den Bau der Fundamente, die die Standfestigkeit der Anlagen auf See garantieren, wird deshalb besonders viel Zeit und Geld investiert.
Mit den widrigen Bedingungen über der Wasseroberfläche ist die Offshore-Industrie besonders gut vertraut, denn die zuständigen Institute und Unternehmen können aus dem breiten Erfahrungsschatz der Seefahrt, der maritimen Technologie sowie der Öl- und Gasindustrie schöpfen. Sollte trotzdem eine Anlage umfallen ist der Schaden, genau wie bei Onshore-Anlagen, begrenzt, denn durch die weiten Abstände zwischen den Anlagen ist ein „Dominoeffekt“ ausgeschlossen. Zudem ließen sich die Trümmer einer umgestürzten Offshore-Windenergieanlage leicht bergen, der Schaden für Mensch und Umwelt wäre stark begrenzt und ist somit verantwortbar. Ganz im Gegensatz zum Risiko im Zusammenhang mit Zwischenfällen in Atomkraftwerken.
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Offshore-Windenergieanlage umfällt, ist dank der großen Ingenieursleistung fast auszuschließen.