Offshore das Fundament der Energiewende
windenergie agentur

Die Herstellung und Errichtung von riesigen Offshore-Windenergieanlagen in tiefen Gewässern, deren Integration in die Energieversorgung sowie die logistische Infrastruktur stellen völlig neue Herausforderungen für eine noch junge Industrie dar. Neben den vielfältigen technologischen Kompetenzen erfordern sie auch die Fähigkeit, mit den komplexen Prozessen bei der Errichtung, der Herstellung, dem Betrieb und der Wartung von Offshore-Windenergieanlagen umzugehen. Die bisherige Produktion von Offshore-Windenergieanlagen und komponenten basiert zudem hauptsächlich noch auf Einzelanfertigungen. Um die erwarteten Stückzahlen zu bewältigen und der berechtigten Forderung nach Kostensenkung Rechnung zu tragen, muss eine Strategie zur Industrialisierung der gesamten Wertschöpfungskette verfolgt werden.

Die Innovationsquote der deutschen Offshore-Windindustrie liegt mit 61 Prozent deutlich über der gesamtwirtschaftlichen Innovationsquote von 47 Prozent. Rund 52 Prozent der Unternehmen führen eigene F&E-Tätigkeiten durch und etwa 30 Prozent leisten kontinuierliche F&E-Arbeit. Allerdings sind weitere konsequente Forschungsanstrengungen notwendig, um die bereits geleisteten Pionierarbeiten zu industrialisieren, den Stand der Technik weiter voranzutreiben und die Zeit bis zur Markteinführung zu verkürzen, um so die angestrebte Rolle als weltweit führende Industrie für Offshore-Wind einzunehmen.

Um den oben beschriebenen Herausforderungen begegnen zu können, muss die Bundesregierung auch in der Stärkung der Innovationskraft der Offshore-Windindustrie – wie in allen anderen Hightech-Bereichen – Verantwortung übernehmen und ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten entsprechend ausrichten.

Offshore-Windenergie ist Hightech, denn die neue Energieform ist mit zahlreichen Innovationen in diversen Industriebereichen verbunden.

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